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Universitätsbibliothek Zürich

Was ist Datenmanagement?

Im Laufe eines Projekts durchlaufen Forschungsdaten verschiedene Phasen. Mit einem sauberen Forschungsdaten-Management bearbeiten Sie Ihre Daten in jeder Etappe sicher, effizient und machen sie über Ihre Publikation hinaus nutzbar. Gutes Datenmanagement beginnt in der Planungsphase. Spätestens wenn Sie anfangen, Daten zu sammeln, beginnt auch die Datendokumentation. Nach der Analyse und dem publizieren erster Resultate, stellt sich häufig auch die Frage, wie und wo Sie Ihre Daten teilen können. Um die Qualität der Daten zu erhöhen, sollten sie aber nicht nur geteilt, sondern dann auch FAIR gemacht werden.

Daten organisieren und strukturieren

Die Datenorganisation beginnt bereits in der Planungsphase (z.B. Ordnerstrukturen festlegen), wird jedoch besonders wichtig, wenn Daten gesammelt werden.

Bei der Benennung von Dateien ist zu beachten:

  • kurze aber bedeutsame Dateinamen wählen
  • Dateinamen können auch für die weitere Klassifizierung von Dateien genutzt werden.
  • Leerzeichen oder Sonderzeichen im Dateinamen vermeiden
  • Versionskontrolle benutzen (v.1.0 für das Original, v.1.1., v.1.2, etc. für kleinere Änderungen, v.2.x, v.3.x für grössere Änderungen)
  • Dateinamen mit Jahr-Monat-Tag beginnen in der Form JJJJMMDD oder JJMMDD, damit die Dateien chronologisch gelistet werden

Bei der Organisation der Ordnerstruktur hilft es, wenn die Daten in Kategorien aufgeteilt werden, z.B. nach Projekt/Unterprojekt, Zeit, Datum, Dateityp, Ort, etc. Die Ordnerstruktur sollte nicht mehr als 3-4 Ebenen tief sein.

Was ist ein Datenmanagementplan?

Ein Data Management Plan wird am Anfang eines Projektes erstellt und beschreibt, wie in einem Projekt Daten entstehen, verarbeitet, gesichert und schliesslich archiviert und geteilt werden. Grundsätzlich kann jeder und jede einen individuellen DMP aufstellen.

Was gehört in einen Datenmanagementplan? Der Schweizerische Nationalfond bietet eine Übersicht zu den verschiedenen Fragen, die ein DMP beantworten sollte. Sie können sich aber auch am Datenlebenszyklus orientieren und für jeden Abschnitt die wichtigsten Aspekte fürs Management der Daten notieren.

Was bringt ein Data Management Plan?

Ein Data Management Plan (DMP) hilft Ihnen, Ihre Forschungsdaten sinnvoll zu strukturieren, zu beschreiben, zu speichern und für andere nutzbar zu machen. Wer einen DMP geschrieben hat, kann seine Daten und oft auch das gesamte Forschungsprojekt effizienter managen, behält die Übersicht über den eigenen Datenoutput, kann die Kontinuität des Datenmanagements gewährleisten bei Personenfluktuationen, und ist sicher(er) im Umgang mit sensitiven oder Personen-bezogenen Daten, sowie Urheberrechtsfragen.

Immer mehr Forschungsförderer verlangen einen DMP, so auch der SNF oder die EU.


DMP-Review

Sie sind unsicher, ob Ihr DMP genügt? Unser Team Open Science Services gibt Ihnen gerne Feedback. Nehmen Sie Kontakt auf oder senden Sie Ihren DMP-Entwurf an data@ub.uzh.ch.


Anforderungen des SNF

Viele Forschungsförderer verlangen bei der Projekteingabe einen DMP nach ihren Vorgaben. Beim SNF müssen DMPs seit April 2023 nur noch für bewilligte Projekte eingegeben werden. Achten Sie aber darauf, dass Sie die zusätzlichen finanziellen Mittel für Datenmanagement bereits bei der Projekteingabe beantragen.

Mehr zu den Anforderungen des SNF an DMPs


Haben Sie technische Fragen?

Die Science IT unterstützt Forschende der UZH in technischen Belangen für Software-Lösungen, Abspeicherung von Daten, Datenmanagement und Datenvisualisierung.

Weiterführende Informationen

Fragen zu Forschungsdaten?

Elisabeth-Christine Gamer, Dr.

Melanie Röthlisberger, Dr.

Florian Steurer

Stefanie Strebel, Dr.

data@ub.uzh.ch

Tel. +41 44 635 47 44

Wir bieten Training, Workshops & Beratung für Datenmanagement und DMPs