Wo kann ich publizieren
Verschiedene Wege führen zu einer Open-Access-Publikation
- Publikation in einer Zeitschrift, deren Open-Access-Gebühren durch Read-and-Publish-Verträge mit den Verlagen abgedeckt sind
- Kostenlose Selbstarchivierung im Repository (wie z.B. ZORA an der UZH)
- Publikation in einer einschlägige Open-Access-Zeitschrift oder mit einem Open-Access Verlag
Read-&-Publish-Verträge und Finanzierungsmöglichkeiten der UZH
Die UB Zürich führt mit wissenschaftlichen Verlagen Open-Access-Vereinbarungen, die einen vollständigen oder teilweisen Rabatt auf die Open-Access-Publikationsgebühren ermöglichen.
Zusätzlich bietet sie auch Finanzierungsmöglichkeiten für Publikationen in Gold Open-Access-Zeitschriften oder -Verlagen, sofern die Förderkriterien eingehalten werden.
Zeitschriften mit dem oa.finder suchen
Der oa.finder zeigt Ihnen, wo Sie Open Access publizieren können und ob die Universitätsbibliothek die Kosten für die Open-Access-Publikation übernimmt:
- OA-/Transformationsvertrag: Die Kosten sind durch Read-&-Publish Verträge gedeckt
- ggf. Publikationsfonds: Die Kosten sind evtl. durch den UB Publikationsfonds gedeckt (nur für Geistes- und Sozialwissenschaften!)
- ggf. SNF : Die Kosten können evtl. vom SNF bezahlt werde.
Besuchen Sie unser Tutorial zum oa.finder für mehr Informationen.
Selbstarchivieren in ZORA
Wenn Sie Ihr Manuskript selbstarchivieren (= zweitveröffentlichen), machen Sie in der Regel das akzeptierte Manuskript (Endfassung ohne Verlagslayout und -logos) öffentlich auf einem Repository zugänglich.
Mit der Selbstarchivierung können Sie auch die Open-Access-Anforderungen des SNF erfüllen.
Gold und Platinum Open-Access-Zeitschriften
DOAJ: Directory of Open Access Journals
Ein guter Ausgangspunkt für die Suche nach einem geeigneten OA Journal ist das DOAJ. Es ist ein globales Online-Verzeichnis von qualitätsgeprüften OA-Zeitschriften, darunter mehr und mehr aus der Schweiz. Durch den Filter «without fees» können Sie nach Platinum OA Zeitschriften filtern.
Directory of Open Access Journals
B!SON
B!SON hilft, eine geeigntete Open-Access-Zeitschrift zu finden, indem es semantische und bibliometrische Methoden nutzt. Die Daten dafür kommen aus dem DOAJ.
Lesen Sie im Tutorial, wie Sie den oa.finder, DOAJ und B!SON nutzen können.
Achtung vor Angaben der Verlage: Gold ≠ Hybrid
Einige Zeitschriften bieten Autor*innen die Möglichkeit, zwischen «Gold open access» und «Subscription» zu wählen. Zeitschriften, die diese Option anbieten, werden als «Hybrid»-Zeitschriften bezeichnet.
In hybriden Zeitschriften müssen Autor*innen für die Veröffentlichung in Open Access bezahlen - ähnlich wie bei Gold Open-Access-Zeitschriften. Anders als für Gold Open-Access-Zeitschriften werden jedoch die Gebühren für Hybrid-Zeitschriften von den meisten Förderorganisationen oder Publikationsfonds nicht übernommen.
Wie prüfe ich die Qualität einer Zeitschrift?
Eine OA-Zeitschrift sollte dieselben qualitativen Anforderungen wie konventionelle Journals erfüllen. Einen Leitfaden und Denkanstösse für die Wahl der richtigen Zeitschrift finden Sie auf der Plattform
Weitere Bewertungshilfen
Diese Plattformen helfen bei der Wahl einer geeigneten Zeitschrift nach folgenden Kriterien:
Kosten-Effektivität - eigenfactor.org
Wie finde ich einen Open-Access-Buchverlag?
DOAB: Directory of Open Access Books
Das Online-Verzeichnis DOAB listet OA-Buchpublikationen mit wissenschaftlich anerkanntem Qualitätsniveau. DOAB ein hilfreiches Tool, um nicht nur Publikationen sondern auch vertrauenswürdige Buchverlage zu finden.
OAPEN: Online Library and Publication Platform
OAPEN ist eine Initiative zum OA-Publizieren von Monografien in den Sozial- und Geisteswissenschaften. Verschiedene Universitätsverlage haben sich der Initiative angeschlossen und bieten ihre Publikationen frei über die OAPEN-Library an.
Raubverlage – Predatory Journals
In den letzten Jahren ist die Zahl der Zeitschriften von Raubverlagen sprunghaft angestiegen. Das sind ihre Strategien:
- Hohe Publikationsgebühren bei keiner oder unzureichender Qualitätssicherung
- Intransparenz bezüglich Qualitätskontrolle, Gebühren, Urheberrecht
- Mitglieder des Editorial Boards existieren nicht, oder die Namen bekannter Forschender werden ohne deren Wissen verwendet
- Imitation von Namen und Design renommierter Fachzeitschriften
- Nutzung gefälschter Impact-Faktoren
- Spam-Mails, die eine unplausibel schnelle Publikation versprechen, obwohl ein aufwendiges Peer-Review durchgeführt werden soll
Wie schütze ich mich vor Raubverlagen?
Wenden Sie den Kriterienkatalog zur Erkennung qualitativ hochwertiger Journals bzw. Fake-Journals an. Prüfen Sie, ob die Zeitschrift bzw. der Verlag bei folgenden Initiativen verzeichnet ist:
- Directory of Open Access Journals (DOAJ)
- Open Access Scholarly Publishers’ Association (OASPA)
- Committee on Publication Ethics (COPE)
Weitere Tipps bekommen Sie auf der Plattform: Think. Check. Submit.
Eine weitere anschauliche Checkliste bietet die ULiège Library mit dem Compass to Publish
Auch unser Open-Access-Team berät Sie gern: oa@ub.uzh.ch