Internationale Open Access Woche 2023
Im Rahmen der Internationalen Open-Access-Woche 2023 fand vom 23. bis 29. Oktober 2023 im Lichthof im Zentrum UZH die Posterausstellung «Community-led Open Scholarship / gemeinschaftsgeführte offene Wissenschaft» statt, gefolgt von einer Podiumsdiskussion zum Thema «Die Zukunft der Open-Access-Transformation finanzieren – aber wie?».
Posterausstellung: Open-Scholarship-Initiativen an der UZH
In der Posterausstellung «Community-led Open Scholarship / gemeinschaftsgeführte offene Wissenschaft» stellen sich UZH Projekte und Initiativen vor, welche sich einer offenen Wissenschaftspraxis verschrieben haben, diese unterstützen, z. B. durch das Angebot wissenschaftsgeführter Publikationsmöglichkeiten, und sich damit der Kommerzialisierung öffentlich finanzierter Forschung entgegensetzen.
Damit bietet die Universität Zürich lokalen Initiant*innen von Open-Science-Projekten und wissenschaftsgeführten Open-Access-Publikationspfaden erstmals eine Plattform, sich der gesamten Forschungsgemeinschaft und den Studierenden an der Universität vorzustellen.
Paneldiskussion: Die Zukunft der Open-Access-Transformation finanzieren
Am Montag, 23. Oktober, 11–12 Uhr, fand anschliessend an die Postersession eine Paneldiskussion zum Thema «Die Zukunft der Open-Access-Transformation finanzieren – aber wie?» statt. Prorektorin Elisabeth Stark, Leiterin der Open Science Services Andrea Malits, und Zeitschriften-Herausgeber*innen Torsten Hothorn und Silke Fürst diskutieren über die Finanzierung von Diamond Open Access.
Hier geht es zum Programm (PDF, 313 KB)
Zusammenfassung Posterpräsentationen
Titel | Zusammenfassung |
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Journal of Statistical Software | We introduce the Journal of Statistical Software, a diamond open access journal founded in 1996. The journal publishes bundles of free software packages and academic papers describing their design, implementation, and application. Past, present, and future of the journal will be discussed with an emphasis on the challenges arising for independent community-run diamond journals. Torsten Hothorn (Epidemiology, Biostatistics and Prevention Institute, UZH) |
The Swiss Federal Supreme Court Dataset (SCD) provides a record of all 116,650 cases decided by the Swiss Federal Supreme Court between 2007 and June 2023. The SCD includes 31 variables that document basic case information, the court composition, the area of law, information about the appealed judgment, the parties, the case outcome, and about citations and publication status. Florian Geering (Rechtswissenschaftliche Fakultät, UZH) & Jakob Merane (ETH) |
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The research project “ValPar.CH – Values of the ecological infrastructure in Swiss parks” is part of a pilot project of the “Action Plan for the Swiss Biodiversity Strategy”, commissioned by the Swiss Federal Office for the Environment. An interdisciplinary research team is in charge of analyzing the social, economic and ecological values of nature. The ‘ValPar.CH Working Paper Series’ has the goal to 1) develop a common understanding on crucial concepts and methods among ValPar.CH researchers, funders and other relevant stakeholders; 2) to provide a platform for quick publication of papers from the partnership. Roger Keller (Geographisches Institut, UZH) |
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Bothros. Zürcher Hefte für Archäologie ist ein Publikationsmedium auf dem Hauptbibliothek Open Publishing Environment (HOPE), das Forschungsbeiträge aus allen Disziplinen der Archäologie Open-Access publiziert. Es fördert insbesondere Grundlagenforschung junger Wissenschaftler:innen auf Prä-doc Stufe, die sonst kaum Eingang in den Forschungsdiskurs findet und trägt so auch aktiv zur Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie zur Vernetzung am Beginn der akademischen Karriere bei. Agata Guirard (Archäologisches Institut, UZH) |
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Das Open Access-Journal «Journal for Animal Law, Ethics and One Health» (LEOH) ist ein Forum für die Diskussion tierrechtlicher und tierethischer Fragen sowie den One Health-Ansatz und dessen Perspektiven für Recht und Ethik. LEOH hat zum Ziel, den wissenschaftlichen Austausch zu fördern, die Lehre mit der Praxis zu verknüpfen sowie den Menschen, die im Fachgebiet arbeiten, eine Plattform für Wissensaustausch und Information zu bieten: www.leoh.ch Eveline Schneider Kayasseh, Livia Mathys (Rechtswissenschaftliche Fakultät, UZH) |
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Die Open Access Database of Variables for Content Analysis DOCA sammelt, systematisiert und evaluiert Operationalisierungen für die standardisierte manuelle und automatische Inhaltsanalyse und macht diese im Sinne von Open Method und Open Access frei zugänglich. DOCA erleichtert damit Forschenden und Studierenden das Finden von geeigneten und etablierten bzw. getesteten Operationalisierungen (sowie gesamter Codebücher) für die standardisierte Inhaltsanalyse. Insbesondere für die kommunikationswissenschaftliche Forschung geht dies mit einer erhöhten Vergleichbarkeit inhaltsanalytischer Studien und Projekte sowie einer erhöhten Bedeutungszuschreibung der Transparenz von Operationalisierungen und Qualitätsindikatoren einher. Sabrina H. Kessler (Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, UZH) |
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Landschaftswissen.ch und Landschaftsleistungen.ch: Akteursorientierte Publikationsmöglichkeiten |
Auf zwei frei zugänglichen Wissensplattformen werden aktuelle Forschungsresultate zum Thema «Landschaft» einem interessierten Zielpublikum verfügbar gemacht. Die Plattform Landschaftswissen.ch richtet sich zurzeit vor allem an Lehrpersonen der Primarschule und bietet u. a. eine open access-Publikation eines neu entwickelten Bilderbuches für Primarschüler*innen an. Roger Keller (Geographisches Institut, UZH) |
PLATO: Furthering Diamond Open Access in Switzerland |
The poster provides an overview of the objectives and activities of the “Platinum Open Access Funding” project, an initiative of six Swiss universities and co-funded by swissuniversities. Daniela Hahn (PLATO Projekt, UZH) |
altrelettere - Journal of Italian literature and gender studies | altrelettere è una rivista online che pubblica articoli sulla scrittura delle donne nell’ambito della letteratura italiana. Fondata già nel 2012, altrelettere è stata una rivista pionieristica nella pratica dell’open access, unendo il rigore scientifico alla diffusione gratuita online del sapere. altrelettere is an online journal that publishes articles on women’s writing in the field of Italian literature. Since its foundation in 2012, altrelettere has been a pioneering journal in the practice of open access, combining scientific accuracy with free online diffusion of knowledge. Elena Moro (Romanisches Seminar, UZH) |
EIZ Publishing - Open Access Fachverlag für juristische Schriften |
EIZ Publishing ist ein Open Access-Fachverlag, der vom Europa Institut an der Universität Zürich (EIZ) getragen wird. Anliegen des Verlags ist die möglichst weite Verbreitung von Fachliteratur in einer Vielfalt zeitgemässer Formate. Open Access steht hierbei für kostenfreien und schrankenlosen Zugang zu den digitalen Ausgaben unserer Veröffentlichungen. Im Sinne der Ressourcenschonung werden gedruckte Ausgaben im Wege des Print on demand vertrieben. Tobias Baumgartner (Europa Institut an der Universität Zürich) |
Launched in 2021, JQD:DM is a diamond access peer-reviewed journal requiring no submission or article processing charges while publishing everything open access. The journal publishes quantitative descriptive social science concerning research questions whose substantive focus is understanding digital media. The journal does not publish research that makes causal claims. The journal operates on a Letter of Inquiry model thereby conserving reviewer resources and facilitating quick responses to authors. JQD:DM has published 65 papers so far. Eszter Hargittai (Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, UZH) |
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Conexus – Publikationen der fortgeschrittenen Forschenden und Lehrenden der Universität Zürich | «Conexus – Publikationen der fortgeschrittenen Forschenden und Lehrenden der Universität Zürich», gegründet 2018, ist eine interdisziplinäre Zeitschrift und eine Buchreihe https://www.hope.uzh.ch/conexus/, die auf HOPE – Hauptbibliothek Open Publishing Environment erscheinen. Artikel und Buchvorschläge können in den Landessprachen und in Englisch eingereicht werden. Sie werden in einem Doppelblind-Verfahren begutachtet. Wolfgang Rother (Philosophisches Seminar, UZH) |
DeFacto – die Plattform für den Wissenstransfer der Schweizer Politikwissenschaft | Defacto ist die Plattform für die Vermittlung der Schweizer Politikwissenschaft. Sie ist Teil der Schweizerischen Vereinigung für Politikwissenschaft und wird von allen politikwissenschaftlichen Instituten und Forschungsinstitutionen der Schweiz getragen. DeFacto bringt interessante Forschungsresultate der Schweizer Politikwissenschaft und verwandten Disziplinen einem breiten Publikum ausserhalb des Fachbereichs in Deutsch, Französisch oder Italienisch näher. Sarah Bütikofer (Institut für Politikwissenschaft, UZH) |
Hermeneutische Blätter | Die Hermeneutischen Blätter (HBl) versammeln interdisziplinäre Beiträge zu hermeneutisch, religionsphilosophisch und theologisch relevanten Themenschwerpunkten. Sie erscheinen seit 1995 ein- bis zweimal jährlich als Zeitschrift des Instituts für Hermeneutik und Religionsphilosophie der Universität Zürich Michael Nathan Goldberg, Markus Höfner (Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie, UZH) |
UpLORD project - Upgrading the Linguistic ORD-ecosystem | This poster showcases the UpLORD project which aims to enhance the current national ecosystem of research infrastructures for linguistic data, organized under CLARIN-CH. The goal of this project is to facilitate ORD practices by: upgrading workflows and interoperability of existing infrastructure services, establishing working groups, promoting best practices, raising awareness and training about ORD practices, and building a robust practice of data curation. Cristina Grisot & Maike Kellenberger (Zurich Center for Linguistics / LiRI, UZH) |
ZANTHRO - Zurich Anthropology Working Papers | ZANTHRO fosters dialogue between researchers in the field of social anthropology by publishing open access working papers and comments on a wide range of topics. The working papers are based on original ethnographic research, while the comments section is a space for shorter pieces that engage with current affairs and debates in social anthropology. We support the equitable sharing of knowledge by making our papers and comments widely available through our website. Molly Fitzpatrick & Annuska Derks (Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft, UZH) |
A community-led platinum open access journal: Studies in Communication Sciences (SComS) | SComS is based on the principle that making research freely available (no APC) to the scientific community and the public promotes a greater global exchange of knowledge. Located in Switzerland at the crossroads of the German-, French-, and Italian-speaking areas in Europe, the journal’s mission is to showcase the developments in communication and media research in these language regions, thus proposing a unique multidisciplinary approach to communication sciences. Mike Meissner (Université Fribourg) & Silke Fürst (Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung UZH) |
rechtstexte + Zeitschriften des Rechts + scigate | Die Zeitschriften «rechtstexte» und «Zeitschriften des Rechts» sowie die Plattform «scigate» sollen, beispielhaft auch für andere Wissenschaften, ein Konzept für die Publikation, Präsentation und Nachnutzung offener Wissenschaftsdaten abbilden. Die Zeitschrift «rechtstexte» steht als Publikationsplattform allen Gebieten der Rechtswissenschaften offen und ermöglicht es Rechtswissenschaftler:innen, niederschwellig selbst wissenschaftliche Texte herauszugeben. Die «Zeitschriften des Rechts» sind hingegen als Overlay-Journal konzipiert. Ihr Ziel ist es, angesichts der zunehmenden Veröffentlichungsflut in den Rechtswissenschaften eine Auswahl besonders lesenswerter Texte zu treffen und so über die «rechtstexte» eine Schicht der Qualitätssicherung zu legen. Beide Zeitschriften werden auf der Publikationsplattform HOPE herausgegeben und stehen in einer symbiotischen Beziehung zueinander. Hinzu tritt die Plattform scigate, die die publizierten Texte mit anderen offenen Rechtsdaten in einer Art Showcase und One-Stop-Shop sichtbar und zugänglich macht. Walter Boente (Rechtswissenschaftliches Institut, UZH) |
Digitale Edition: Heinrich Wölfflin - Gesammelte Werke | Die digitale Edition orientiert sich an den aktuellen Standards, Methoden und Technologien der Digital Humanities und des Open Access. Das HWGW-Portal auf der Publikationsplattform HumanitiesConnect erlaubt eine Erschliessung des Materials sowohl im Kontext der Schriften Wölfflins als auch in Vernetzung mit anderen Publikationsprojekten. Sie ist sukzessive erweiterbar sowohl in der Tiefe der Annotation als auch in der Breite der Materialien. Durch die Verknüpfung mit Normdaten für Kunstwerke, Personen, Orte, Organisationen und Fachbegriffe bietet die digitale Ausgabe eine maschinelle Indizierung sowie ein Ausgabeformat, das Natural Language Processing erlaubt. Die digitale Edition verlinkt digitale Quellen und ihre Metadaten im Sinne des Semantic Web über Linked Open Data mit bestehenden Referenznormdaten wie der Gemeinsamen Normdatei (GND) der Deutschen Nationalbibliothek. Dank XML- und IIIF-Standards ist eine nachhaltige und langfristige Verwendbarkeit der Daten sowie ihre Interoperabilität gewährleistet. Christine Grundig (Historisches Seminar, UZH) |
Juristische Diamond-Open-Access-Zeitschrift (sui-generis.ch) und Open-Access-Verlag (suigeneris-verlag.ch) sui generis |
Sui generis ist eine Kooperation zweier Schwestervereine (Zeitschrift und Verlag). Angefangen hat sui generis als eine der ersten juristischen Diamond-Open-Access-Zeitschriften der Schweiz, in welcher seit 2014 Artikel aus der gesamten Rechtswissenschaft erscheinen. Alle Beiträge durchlaufen ein doppelblindes Peer-Review-Verfahren. Der Verlag ist 2019 dazugekommen und arbeitet unter dem Motto «frei & schön». Weil (Rechts-)Wissenschaftlicher*innen ein emotionales Verhältnis zum Buch pflegen, sollen die Werke zwar sofort frei zum Download, gleichzeitig aber auch als schön gestaltete Bücher im Regal zur Verfügung stehen. Luca Ranzoni (Rechtswissenschaftliche Fakultät, UZH) und Wendelin Hess (sui generis Verlag) |